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Umfrage: Kein einheitlicher Weg bei der Schmerzerfassung
Den Schmerz demenzerkrankter Bewohner erfassen die Mitarbeiter in den Pflegeeinrichtungen auf sehr unterschiedliche und oft höchst individuelle Art und Weise. Das hat die Zeitschrift Altenpflege im Rahmen einer Umfrage für die Rubrik "Ansichtssache" herausgefunden.

"Wir nutzen in unserer Einrichtung das BESD als Instrument zur Einschätzung von Schmerzen bei demenzerkrankten Menschen", sagt Nadine Lindner, Pflegedienstleitung im "Lebenszentrum" der Aspida GmbH in Thalbürgel (Thüringen), Es fungiere als Kontrollorgan und sei lediglich eine kleine Hilfe, um auf eventuelle Schmerzempfindungen aufmerksam zu machen: "Professionelle Schulungen der Mitarbeiter einerseits als auch Fähigkeiten wie Empathie und das Umsetzen der Bezugspflege andererseits sind Grundlage, um zu erkennen, ob ein demenzerkrankter Mensch unter Schmerzen leidet."
Etwas anders sieht es im Seniorenzentrum St. Elisabeth in Eningen unter Achalm (Baden-Württemberg) aus. "Bei Menschen mit Demenz setzen wir hier ein trägerinternes Instrument ein, das auf dem ECPA basiert", sagt Haus- und Pflegedienstleiter Ralf Egenolf-Stohr. Entscheidend sei aber letztendlich die fachliche Einschätzung der Pflegefachkraft "auf Grundlage genauer Beobachtung und guter Kenntnis des betroffenen Bewohners".
Noch ein wenig anders macht man es im "Haus Schwansen" in Rieseby (Schleswig-Holstein). "Zur Schmerzerkennung setzen wir keine Assessmentbögen ein, sondern verlassen uns auf unseren geschulten Blick", meint Pflegedienstleitung Anika Scheel, "zur Unterstützung nutzen wir die Merkmale der BESD."
Die kompletten Antworten der gesamten Umfrage lesen Sie unter der Überschrift "Demenz: Wie erfassen Sie Schmerz?" in der aktuellen Altenpflege-Ausgabe.
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