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Umfrage zeigt: Der Pflegealltag belastet das Privatleben
Der chronische Personalmangel und der Pflegealltag
generell haben für die Pflegekräfte Folgen auch in der
Zeit nach Feierabend. Das ist ein zentrales Ergebnis
der Online-Umfrage Altenpflege im Fokus 2018, die das
Medienhaus Vincentz Network und die
Fachzeitschrift Altenpflege unlängst durchgeführt
haben.

So geben 86 Prozent der Befragten an, die Situation im
Pflegealltag wirke sich negativ auf ihr Familien- und
Privatleben aus. 2016, als die erste Altenpflege im
Fokus-Umfrage durchgeführt wurde, meinten dies nur 69
Prozent. Eine Steigerung um 17 Prozent, die Beleg ist
für eine weitere Zuspitzung der eh schon angespannten
Lage in der Altenpflege. Pflegefachkräfte bekommen die
negativen Auswirkungen des Pflegealltags auf ihr
Privat- und Familienleben am deutlichsten zu spüren. 92
Prozent von ihnen beklagen dies, die Werte bei
Pflegedienstleitungen und Mitarbeitern im
Qualitätsmanagement liegen "nur" bei 83 bzw. 81
Prozent.
Die repräsentative Umfrage Altenpflege im Fokus
2018 , durchgeführt mit Unterstützung
des Marktforschungsinstituts cogitaris aus Mainz, fand zwischen dem 10.
September 2018 und dem 1. Oktober 2018 statt. Hierfür
füllten die Befragten einen Online-Fragebogen aus,
Anonymität wurde den Teilnehmenden dabei zugesichert.
Insgesamt nahmen 720 Fachkräfte aus stationären
Einrichtungen in Deutschland daran teil. 48 Prozent von
ihnen arbeiten eigenen Angaben zufolge als
Pflegedienstleitung, 23 Prozent als Pflegefachkraft, je
17 Prozent als Wohnbereichsleitung oder im
Qualitätsmanagement und 12 Prozent in der
Praxisanleitung.
Die komplette Studie gibt es kostenlos in unserem
Downloadbereich unter dem Reiter
"Studien & Umfragen".
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