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UN-Sozialrat sieht Defizite in Pflegeheimen
Der Sozialrat der Vereinten Nationen (UN = United
Nations) wirft Deutschland schwere Defizite bei der
Umsetzung der sozialen Menschenrechte vor. Das
berichten übereinstimmend diverse deutsche
Tageszeitungen. Zahllosen älteren Menschen nicht
zuletzt in Pflegeheimen würden diese teilweise
vorenthalten, so der Sozialrat in seinem Bericht.

Wie schon im Report vor fünf Jahren, mahne der neue
Staatenbericht des UN-Gremiums die Bundesregierung an,
"unverzüglich" mehr Geld für die Ausbildung von
Pflegern bereitzustellen sowie Pflegeheime "häufiger
und gründlicher" zu kontrollieren. Der "chronische
Mangel" an Altenpflegern führe dazu, dass
Pflegebedürftige – in Heimen, aber auch zu Hause –
nicht selten unter "entwürdigenden Umständen" leben
müssten. Zudem moniert das Gremium mangelnde
Arbeitszeitkontrollen bei den 163.000 meist
ausländischen Pflegekräften, die in privaten Haushalten
tätig sind.
Korrekt heißt der UN-Sozialrat "Ausschuss über
wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte der
Vereinten Nationen". Es handelt sich dabei um ein
UN-Gremium mit 18 Experten, das die Umsetzung des
Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale
und kulturelle Rechte (UN-Sozialpakt) überwacht.
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