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Verein schlägt „Verpflichtendes soziales Pflegejahr“ vor

Der Deutsche Verein zur Förderung pflegerischer
Qualität
mit Sitz im sächsischen Delitzsch
(Landkreis Nordsachsen) hat, um mehr junge Menschen für
eine Berufsausbildung in der Pflege zu interessieren,
die bundesweite Einführung eines verpflichtenden
sozialen Pflegejahres (VSP) gefordert.

- Junge Menschen für die Pflegeberufe begeistern: die vom Deutschen Verein zur Förderung pflegerischer Qualität in die Welt gesetzte Idee eines verpflichtenden sozialen Pflegejahres (VSP) soll's möglich machen.Foto: Krüper

"Jeder junge Mensch soll die Möglichkeit bekommen, sich
gesellschaftlich im Pflegebereich einzubringen,
Lebenserfahrung zu sammeln und der älteren Generation
für ihre Lebensleistungen Respekt entgegenzubringen",
sagt Vereinspräsident Jens Frieß. Das Thema "Pflege der
älteren
Generation" sei in der Gesellschaft angekommen. Viele
junge Menschen wüssten um Pflegebedürftigkeit und deren
Auswirkungen in ihren Familien.

Ein verpflichtendes sozialen Pflegejahr könnte an
dieser Stelle ansetzen, so Frieß. Zentraler Bestandteil
dessen solle seiner Meinung nach "eine einmonatige
grundlegende Pflegeausbildung sein, die die Befähigung
zur ordnungsgemäßen Umsetzung von einfachen
Pflegetätigkeiten
enthalten muss". Diese grundlegende Ausbildung solle
später dazu beitragen, fachlich professioneller in der
Familie helfen zu können. Zudem sähe er, so Frieß, "die
Möglichkeit, ähnlich dem Zivildienst, junge Menschen
für diesen Beruf zu begeistern".