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VKAD: „Die Bezahlung ist besser als ihr Ruf“

Der Verband katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD) hat der Ansicht widersprochen, MitarbeiterInnen in der Altenhilfe würden generell schlecht bezahlt. "In jeder Talkshow kann man diesen Satz unwidersprochen einwerfen", sagt VKAD-Vorstandsvorsitzende Hanno Heil, "aber er stimmt nicht."

- "MitarbeiterInnen in der Altenhilfe werden schlecht bezahlt? Das stimmt nicht!": Hanno Heil, Vorstandsvorsitzender des Verbandes katholischer Altenhilfe in Deutschland (VKAD).Foto: Holger Göpel

"Ein Teil der Altenpflegekräfte wird nicht gerecht bezahlt" – so müsse der Satz präziser lauten, meint Heil. Für einen anderen, nicht unbeträchtlichen Teil der in der Altenpflege Beschäftigten nämlich gelte dieser Satz definitiv nicht, sagte der VKAD-Chef und meint damit diejenigen, die in Einrichtungen der Caritas tätig sind: "Dies sind in der Altenhilfe der Caritas immerhin 115.055 Beschäftigte."

Falsche Aussagen über die Entlohnungssituation konterkarierten die dringend notwendigen Bemühungen der Personalgewinnung für die Altenpflege, so Heil. Es sei deshalb an der Zeit, Widerspruch einzulegen gegenüber "ständig wiederholten, aber unzutreffenden Aussagen über die Entlohnung in der Altenhilfe", so der VKAD-Chef.

Aus diesem Grund hat der Verband unter dem Titel "Fehleinschätzungen zur Entlohnung in der Altenhilfe" ein Diskussionspapier vorgelegt, das einen "faktenbasierten Vergleich" mit anderen Berufen ermöglichen soll. Dieser zeige, so der VKAD, dass zumindest in Einrichtungen der Caritas "die Löhne für den frauendominierten Pflegeberuf den Vergleich mit einem männerdominierten Industrieberuf (Mechatroniker) nicht scheuen müssen".