News

Wachkoma: pflegerische und therapeutische Expertise gefragt

Bei Menschen im Wachkoma ist behandlungspflegerische
Kompetenz ebenso wichtig wie körpernahe Interaktionen,
Biografie- und Angehörigenarbeit. Das zeigt der Beitrag
von Marco Sander, Pflegeforscher an der
Universität Lübeck, in der aktuellen Ausgabe der
Zeitschrift Altenpflege.

- Angehörigen- und Biografiearbeit können helfen, den Dialog mit Wachkomapatienten individuell und ressourcenorientiert aufzubauen.Foto: Marco Sander

Die Wachkomaforschung definiert das Vollbild der
Erkrankung als einen Zustand, in dem Patienten zwar die
Augen geöffnet haben, aber keine äußerlich erkennbare
Bewusstseinsregung zeigen. Lebenswichtige Funktionen
wie Atmung und Verdauung funktionieren jedoch
selbstständig. Häufig werden die Betroffenen künstlich
ernährt, bei der Atmung unterstützt und sind mit einer
Trachealkanüle oder mit ableitenden
Kontinenzmaterialien versorgt. Aufgrund der
Symptomvielfalt sind sie darauf angewiesen, dass keine
Sekundärerkrankungen entstehen. Somit kommen die
gängigen Prophylaxen zur Anwendung und entsprechende
Hygienemaßnahmen.

Welche Anforderungen – neben den
behandlungspflegerischen – Pflegefachkräfte bei der
Versorgung von Wachkomapatienten außerdem in der
therapeutischen und psychosozialen Betreuung erfüllen
sollten, steht in der aktuellen Ausgabe von
Altenpflege.