Personal
Wenig Einfluss auf Arbeitszeit
Mehr als die Hälfte der Beschäftigten in der Altenpflege arbeitet regelmäßig während der Nachtstunden und am Wochenende. Zudem haben die Beschäftigten einen geringeren Einfluss auf ihre Arbeitszeit als in anderen Berufen.

Altenpflegerinnen und Altenpflegern fehlt damit eine wichtige Ressource, um die hohen körperlichen und psychischen Anforderungen ihres Berufs zu bewältigen.
Dies sind Ergebnisse einer Analyse von Daten der Arbeitszeitbefragung 2019, die die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) jetzt im baua: Fakten “Hohe Anforderungen, wenig Ressourcen: Arbeitszeiten in der Alten- und Krankenpflege” veröffentlicht hat. Dabei wurden die arbeitszeitlichen Anforderungen von Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege mit den Anforderungen von Mitarbeitenden in anderen Berufen verglichen.
57 Prozent der Beschäftigten in der Altenpflege arbeitet regelmäßig zwischen 19 bis 7 Uhr. In anderen Berufen beträgt der Anteil nur 19 Prozent. Zudem ist in den Pflegeberufen die Arbeit an Wochenenden deutlich stärker verbreitet. Das gilt auch für die Rufbereitschaft, die in der Altenpflege mit 20 Prozent um fünf Prozentpunkte höher liegt als in der Krankenpflege. Bei anderen Berufen liegt sie bei sechs Prozent.
Jede vierte Altenpflegekraft hat mindestens einmal im Monat eine verkürzte Ruhezeit. In den Pflegeberufen gibt es Ausnahmeregelungen, die eine Verkürzung der Mindestruhezeit von elf Stunden ermöglichen. Altenpflegekräfte haben darüber hinaus vergleichsweise wenig Einfluss auf die Gestaltung ihrer Arbeitszeit. So können beispielsweise fast zwei Drittel der Altenpflegekräfte kaum Einfluss auf den Zeitpunkt ihrer Pausen nehmen.
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