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Westerfellhaus: Mit „Mehr PflegeKRAFT“ gegen den Pflegenotstand
Unter dem Titel "Mehr PflegeKRAFT" hat Andreas Westerfellhaus,
Pflegebevollmächtigter der Bundesregierung, ein
offizielles Papier mit Vorschlägen veröffentlicht, wie
Pflegefachkräfte, die den Beruf verlassen haben, wieder
in die Pflege zurückgeholt werden können. Mitte Mai
hatte er derartige Ideen bereits angedeutet (wir berichteten).

Als "deutliches Signal" schlägt Westerfellhaus
steuerfreie Prämien für die Aufnahme einer
unbefristeten Stelle vor: 5.000 Euro für einst
ausgestiegene Berufsrückkehrer und 3.000 Euro für
Teilzeitkräfte, die um mindestens 20 Prozent der
Vollarbeitszeit aufstocken. Für den ersten Job nach
absolvierter Ausbildung soll es 3.000 Euro geben.
In einem auf drei Jahre befristeten "Flächenmodell"
soll es allen Fachkräften möglich sein, bei 80 Prozent
Arbeitszeit 100 Prozent Lohn zu erhalten. In der freien
Zeit sollen sie sich regenerieren, sodass keine
Nebentätigkeit ausgeübt werden dürfte. Vollzeitkräfte
könnten alternativ weiter voll arbeiten, bekämen aber
einen "Treuebonus".
Für mehr Freude am Beruf solle Fachkräften auch mehr
Verantwortung übertragen werden können, da sie
Pflegeprofis und keine Handlanger seien. So sollenj
ihnen – unter Maßgabe konkreter
Qualifikationsanforderungen – gezielt heilkundliche
Aufgaben übertragen werden. In Betracht kommen
beispielsweise Aufgaben im Bereich der Versorgung
chronischer Wunden, spezifischer Infusionstherapien und
der Versorgung von Diabetes mellitus Typ 1 oder Typ 2.
Das Positionspapier "Mehr PflegeKRAFT" in vollem
Wortlaut finden Sie hier als kostenlosen Download.
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