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Westerfellhaus: “Pflege ist kein Handlangerberuf!”
Andreas Westerfellhaus, seit wenigen Tagen nun auch
offiziell Pflegebevollmächtigter der
Bundesregierung, hat gleich nach seiner
Amtseinführung vorsichtige Kritik an der
Bundesregierung und deren Plänen geübt, in naher
Zukunft 8.000 neue Pflegestellen in Pflegeheimen
finanzieren zu wollen.

"Ich weiß nicht, wie man auf die 8.000 gekommen ist",
sagte Westerfellhaus, der bis zum vergangenen Jahr
Präsident des Deutschen Pflegerates (DPR) war, "vielleicht fehlt da eine Null –
hinten und nicht vorne." Pflegenden seien immer wieder
Verbesserungen versprochen worden, die aber bis heute
nicht spürbar seien. Wenn sich Ausbildung, Bezahlung
und Arbeitsbedingungen nicht deutlich verbesserten,
würden weiterhin Pflegekräfte ihren Beruf aufgeben oder
ins Ausland gehen.
"Ich will nicht mehr wissen, warum etwas nicht geht,
sondern wie es geht", kündigte Westerfellhaus die
Zielrichtung seiner Arbeit an. Pflege sei "kein
Handlangerberuf", weshalb er mit "konstruktiver und
hartnäckiger" Arbeit um Verbesserungen streiten werde:
"Wir brauchen eine starke Stimme der professionellen
Pflege in Deutschland."
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