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Wie Poesie den Betreuungsalltag bereichert
Jede Betreuungskraft kennt ansonsten stille Bewohner, die plötzlich mitsingen, Gebete mitsprechen, Sprichwörter ergänzen. Trotz dieser positiven Erfahrungen kommen Literatur und speziell Gedichte in der Betreuungsarbeit nur selten zum Einsatz – eine vertane Chance.

"Es mag stimmen, dass ein Demenzbetroffener den Sinn und die Bedeutung eines Gedichtes nicht versteht", räumt Dorothee Rottmann-Heuer in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren ein. Das sei auch nicht erforderlich. Es gehe nicht um die Analyse oder um die Interpretation eines Textes, auch nicht um das Auswendiglernen. Es gehe vielmehr darum, einen Weg, eine Brücke ins Langzeitgedächtnis zu finden und so Erinnerungen an das eigene Leben zu wecken. "Vielleicht wird das Gedicht nicht als Ganzes verstanden. Aber die bildhafte Sprache und das Gefühl, auch das Gefühl für die Schönheit einzelner Worte und die Gesamtstimmung werden empfunden", schreibt die Pädagogin.
Damit das Vortragen von Gedichten gelingt und als Bereicherung im Betreuungsalltag erlebt werden kann, gilt es jedoch, einiges zu bedenken bezüglich es äußeren Rahmens, der Auswahl der Texte und der Art und Weise des Vorlesen. Genaues dazu führt die Autorin in der aktuellen Ausgabe von Aktivieren aus. Sie kennen die Zeitschrift noch nicht? Dann sichern Sie sich Ihr kostenloses Probeexemplar.
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