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Wirbel um Altenpflege-Azubis aus Vietnam

Protest in Göttingen: Wie die Tageszeitung "Hessisch-Niedersächsische Allgemeine" (HNA) meldet, wollen am 7. Februar rund 40 angehende Altenpfleger aus Vietnam in der niedersächsischen Universitätsstadt demonstrieren. Es geht um Probleme bei ihren Aufenthaltsgenehmigungen.

- 40 Menschen aus Vietnam wollen sich in Göttingen zum Altenpfleger ausbilden lassen. Doch plötzlich gibt es ungeahnte Probleme.Foto: imago/Prager

Die Menschen aus Asien wollen sich an der Göttinger Berufsfachschule für Altenpflege zum Altenpfleger ausbilden lassen. Bei der Prüfung von Anträgen auf Aufenthaltserlaubnisse für die Teilnehmer des jüngsten Lehrgangs sei die Göttinger Ausländerbehörde bei der routinemäßigen Überprüfung im so genannten "Schengen Informations System" (SIS) auf zahlreiche, nicht nachvollziehbare Einreisesperren gestoßen, so die HNA. Um diese Probleme zu klären, habe sich die Behörde an das Niedersächsische Innenministerium gewandt. Von dort sei die Zusage gekommen, die Überprüfung der Einträge mit hoher Dringlichkeit vorzunehmen. Auf ein Ergebnis dieser Prüfung, in die über das Auswärtige Amt auch die deutsche Botschaft in Vietnam eingeschaltet ist, warte die Stadt Göttingen allerdings noch immer.

Bis zur Klärung des Sachverhalts, auf die die Stadt Göttingen telefonisch und schriftlich immer wieder drängt, muss die Bearbeitung von insgesamt 42 Fällen ruhen. Die Altenpfleger in spe sind bis auf weiteres gesperrt. "Das kann zu wirtschaftlichen Notsituationen für die Betroffenen wie auch für den Träger der Ausbildungsmaßnahme führen", heißt es seitens der Stadt, "aber uns sind die Hände gebunden."

Um auf ihre Notlage aufmerksam zu machen, wollen die Vietnamesen und ihre Unterstützer am 7. Februar um 14 Uhr vor dem Neuen Rathaus in Göttingen demonstrieren.