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Wittener Preis für Gesundheitsvisionäre geht an interaktive Silikonkugel ichó

Unter dem Motto "Digitale Helfer im Alter" wurde
kürzlich an der Universität Witten/Herdecke (UW/H)
der Preis für Gesundheitsvisionäre verliehen. Das
Startup ichó konnte sich mit seinem interaktiven
Therapieball im Pitch-Contest erfolgreich gegen sieben
weitere Teams durchsetzen.

- Das Publikum bei der Preisverleihung konnte sich überzeugen, wie der interaktive Therapieball von von ichó aus Düsseldorf selbstbestimmtes Leben und gute Versorgung im Alter fördern kann.Foto: Universität Witten/Herdecke

Den ersten Platz und damit 7.000 Euro Preisgeld vergab
die Jury aus Gesundheitsforschung und Wirtschaft an das
Team von ichó aus Düsseldorf für seinen
technikgestützten Therapieball, der Pflegebedürftige
durch interaktive Licht-, Bewegungs- und Klangimpulse
in ihren motorischen und kognitiven Fähigkeiten
beschäftigen und fördern kann. Während Tablets mit
interaktiven Anwendungen bei der Zielgruppe der
Pflegebedürftigen teilweise auf Ablehnung stoßen, wird
die bekannte Form eines Balls gern akzeptiert und
spielerisch genutzt.

Mit dem zweiten Platz und einem Preisgeld von 2.000
Euro wurde Caru ausgezeichnet. Das Team aus der Schweiz
entwickelt ein intelligentes Alarmsystem, das
Normalverhalten lernt, auf Schlüsselwörter wie "Hilfe",
aber auch auf Inaktivität reagiert und eine
Vertrauensperson oder den Notruf einschaltet. So
eröffnet das Gerät neue Perspektiven von Sicherheit und
Selbstbestimmung in den eigenen vier Wänden.

Carecules, ein Robotertisch, der Menschen mit Handycap
beim Transport im Alltag unterstützt, ergatterte den
dritten Platz und ein Preisgeld von 1.000 Euro. Das
Startup aus Sindelfingen entlastet Pflegepersonal und
bietet bewegungseingeschränkten Menschen die Chance,
sich auf ihren Körper zu konzentrieren – während der
Robotertisch ihnen durch die Wohnung Arzneimittel,
Brille, Zeitschriften usw. selbstständig
hinterhertransportiert.