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Zeitarbeit: Zufriedenheit hält sich in Grenzen
In vielen Pflegeeinrichtungen sind die Personalverantwortlichen mit dem Einsatz und der Leistung von Kräften aus der Leih- bzw. Zeitarbeit nicht sonderlich zufrieden. Das hat eine Umfrage der Redaktion der Fachzeitschrift Altenpflege in Häusern quer durch die Republik ergeben.

"Aufgrund der zeitlichen Begrenzung wird häufig verantwortungslos gearbeitet, da keine Konsequenzen zu erwarten sind", bemängelt etwa Andreas Atzler, Leiter des Alten- und Pflegeheims "Haus Marienburg" in Oberhausen/Nordrhein-Westfalen. Besonders unschön stelle sich das ganze bei Zwischenfällen dar, "da wir keine direkte Weisungsbefugnis haben und über das vermittelnde Unternehmen gehen müssen, das oft keinerlei Verantwortung übernimmt."
Angela Löchel, Geschäftsführerin der Städtische Altenheime Glauchau GmbH in Glauchau/Sachsen, moniert die sich immer deutlicher auftuende Zwei-Klassen-Gesellschaft innerhalb der Belegschaft, die durch Zeitarbeit befördert werde: "Über den Preis der Entleiher wurde bei uns geregelt, dass unliebsame Dienste, wie etwa der Nachtdienst, kaum an Leiharbeiter vergeben werden. Dies führt zu erheblichem Unmut der übrigen Mitarbeiter."
Andreas Fischer, Leiter des Alten- und Pflegeheims "Landhaus Sonnenhalde" in Weinstadt/Baden-Württemberg, sind vor allem die hohen Kosten der Zeitarbeit ein Dorn im Auge: "Ich brauche zehn Bewohner, um die Kosten eines Sonntagsdienstes mit Zeitzuschlägen eines Zeitarbeiters zu refinanzieren." Das sei seiner Ansicht nach unsozial: "Die überhöhten Stundensätze der Zeitarbeitsformen müssen begrenzt und die Zeitzuschläge limitiert werden."
Ihre kompletten Statements und die weiterer Befragter lesen Sie unter der Überschrift "Wie läuft es mit Leiharbeitern?" in der aktuellen Altenpflege-Ausgabe.
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