Personal
Alarmierende Personalausfallzahlen in der Pflege
Der Fehlzeitenreport des AOK-Bundesverbandes weist hohe Personalausfallzahlen in Pflegeberufen aus – insbesondere in den nordöstlichen Bundesländern. Darauf wies der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) Nordost hin.

„Die Zahlen des AOK-Fehlzeitenreports sind erschreckend. Auch wenn nicht neu ist, dass die Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen vielerorts verbesserungswürdig sind, setzt der Report ein außerordentliches Alarmsignal“, sagte DBfK-Vorstandsmitglied Anja Katharina Peters und verwies auf die überdurchschnittliche Belastung der Pflegenden, vor allem in Mecklenburg-Vorpommern.
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Peters ist sich sicher: „Ganz gleich, wer zukünftig in Mecklenburg-Vorpommern die Regierungsgeschäfte führt: Jede Landesregierung wird […] daran gemessen werden, ob sich der Arbeitsalltag in der Pflege spürbar verändern wird.“
Gesundheit der Pflegenden besser schützen
Man dürfe nicht riskieren, dass Pflegefachleute berufsbedingt Pflegefälle werden, so Peters. Ihr Vorstandskollege Markus Lauter fügte an: „Nicht nur die betriebliche Gesundheitsförderung muss ausgebaut werden. Auch die grundlegenden Probleme müssen angepackt werden, die wir bei der Arbeitsorganisation, der Personalausstattung und den Mitsprachemöglichkeiten von Pflegefachpersonen sehen.“
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