Personal

Auslandsrecruiting: Gütesiegel soll Vertrauen schaffen

Ein neues staatliches Gütesiegel, „Faire Anwerbung Pflege Deutschland“, soll für mehr Fairness bei der Anwerbung ausländische Pflegekräfte bürgen. Arbeitgeber und Personalvermittlungsagenturen könnten im Kampf um Fachkräfte davon profitieren.

Foto: AdobeStock/Daniel Ernst Orientierung bei der Anwerbung ausländischer Pflegefachkräfte für die Kranken- und Altenpflege verspricht das neue staatliche Qualitätssiegel "Faire Anwerbung Pflege Deutschland".

Es handelt sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung, sagte ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums in Berlin. Die Einführung wurde im Rahmen des Gesetzes zur Sicherung der Qualität der Gewinnung von Pflegekräften aus dem Ausland beschlossen. Es soll Anwerbungen kenntlich machen, die hohen ethischen Anforderungen gerecht werden.

Um das Siegel zu erhalten, müssen Arbeitgeber und Personalvermittlungsagenturen bestimmte Standards einhalten. Dazu zählen die Unterstützung der Pflegekräfte beim Visumverfahren und bei der Anerkennung ihrer Qualifikationen und Berufsabschlüsse, eine Gleichbehandlung mit einheimischen Arbeitskräften und Integrationshilfen, etwa beim Deutschlernen. Unabhängige Sachverständige überprüfen die Einhaltung der Kriterien.

Inhaber des Gütesiegels ist das Bundesministerium für Gesundheit. Herausgeber ist das Kuratorium Deutsche Altershilfe (KDA). Das kostenpflichtige Siegel ist seit Oktober verfügbar. Die Herausgeber versprechen Anbietern mit Gütesiegel einen Vorteil im Anwerbeprozess, da das Siegel Vertrauen schafft.

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