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AWO, ASB und Co. wollen im Juni neuen Arbeitgeberverband gründen
Mehrere große Pflegeanbieter und Pflegeverbände aus den Bereichen von Arbeiterwohlfahrt (AWO), Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) und der Diakonischen Dienstgeber in Niedersachsen haben sich auf die Gründung eines bundesweit zuständigen Arbeitgeberverbandes verständigt. Auch der Paritätische Gesamtverband unterstützt das Projekt.

Diese neue "Bundesvereinigung der Arbeitgeber in der Pflegebranche" (BVAP) soll durch den Abschluss eines für die gesamte Branche verbindlichen Tarifvertrages sowohl die Interessen der mehr als 1,1 Millionen Beschäftigten in der Pflege berücksichtigen als auch den Arbeitgebern eine verlässliche wirtschaftliche Grundlage geben.
Damit wird die Grundlage geschaffen, um Verhandlungen mit den für die Pflegebeschäftigten zuständigen Gewerkschaften zu führen. Ziel ist es, die gefundenen Abschlüsse durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) für allgemeinverbindlich zu erklären. Bereits im Juni soll die Gründungsversammlung des neuen Verbandes stattfinden.
"Rund 1,1 Millionen Menschen arbeiten bundesweit in ambulanten Pflegediensten und stationären Pflegeeinrichtungen – ihre Arbeitsbedingungen sind dabei so unterschiedlich wie ihre Bezahlung", sagt der AWO-Bundesvorsittzende Wolfgang Stadler, "das wollen wir ändern." Pflegekräfte sollen fortan, so das Ziel, bundesweit verlässliche Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung bekommen. "Das macht den Pflegeberuf viel attraktiver, und davon profitieren letztlich alle", so Stadler.
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