News
Bayern fördert Modellprojekt in der Altenpflege mit 3,1 Millionen Euro
Im Pflegeheim Haus Curanum in Karlsfeld ist am Montag das Modellprojekt „Pflege 2030“ zur Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben zur Personalbemessung in der stationären Altenpflege gestartet.

Das Pflegeheim in Karlsfeld soll während der dreijährigen Projektlaufzeit ein Transferraum für eine quantitativ und qualitativ bedarfsorientierte und digitalisierte Pflege im Echtbetrieb sein. Neben einem bedarfsorientierten Personalmix mit deutlich mehr Pflegeassistenzkräften wird die Modernisierung der Einrichtungsausstattung durch digitale Pflegetechnik erprobt. Dazu gehören beispielsweise Sensoren, Künstliche Intelligenz, Service-Roboter oder eine datengestützte Prozesssteuerung.
„So können verbesserte Abläufe im Pflegealltag entstehen, die gleichermaßen die Lebensqualität der PflegeheimbewohnerInnen und die Arbeitszufriedenheit der Pflegefachkräfte verbessern“, sagte Professor Heinz Rothgang von der Universität Bremen, die am Projekt beteiligt ist. Weitere Partner sind die Korian Stiftung für Pflege und würdevolles Altern sowie die Korian Deutschland GmbH und das Fraunhofer-Institut für Integrierte Schaltungen IIS. Das Bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege fördert das Projekt mit rund 3,1 Millionen Euro.
Angesichts des großen Reformbedarfs in der stationären Altenpflege soll die Einrichtung in Karlsfeld als Best-Practice-Modell dienen und wertvolle, übertragbare Erkenntnisse für Bayern, aber auch ganz Deutschland liefern.
Passend dazu: Personalbemessung: Modellprogramm gestartet
Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu verfassen.
Sie haben noch kein Konto?
Jetzt registrieren