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BochumerBund: Interne Streitigkeiten und neuer Vorstand
Die Pflegegewerkschaft BochumerBund hat den Vorsitz zum 1. Mai kommissarisch neu besetzt. Der scheidende Vorstandsvorsitzende Ingo Schaffenberg bezeichnet seinen Abgang als „Abschied wider Willen“.

„Ingo Schaffenberg wurde aufgrund demokratischer Mehrheiten innerhalb des Bundesvorstandes satzungskonform zum 26.04.23 aus dem BochumerBund als Mitglied ausgeschlossen und verlor im Zuge dessen seine Funktion in allen innehabenden Ämtern“, teilte die Gewerkschaft in einer Pressemitteilung mit.
Schaffenberg wirft seinen ehemaligen Gewerkschaftskollegen vor, ihn in seiner Abwesenheit und ohne Möglichkeit zur Stellungnahme aus dem Amt „geputscht“ zu haben.
Der BochumerBund bezeichnete diesen Vorwurf indessen als „Framing“ und beruft sich auf seine Satzung. Dort heißt es etwa: „Ein Mitglied kann aus dem Verein ausgeschlossen werden, wenn es die Interessen oder das Ansehen des Vereins vorsätzlich oder grob fahrlässig verletzt oder schädigt.“ Intransparenz und Kommunikationsmängel hätten zu dieser Entscheidung geführt, teilten die Gewerkschafter mit. Konkretisiert hat der BochumerBund die Vorwürfe gegen Schaffenberg auf Anfrage nicht.
Ulrike Schütz und Gründungsmitglied Jürgen Drebes sind die neuen kommissarischen Vorsitzenden des BochumerBundes, bis voraussichtlich im September neu gewählt wird. Selina Mooswald und Marcus Jogerst-Ratzka sind die kommissarisch stellvertretenden Vorsitzenden.
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