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Bsirske glaubt an allgemeinverbindlichen Tarifvertrag
Frank Bsirske, Vorsitzender der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (verdi), rechnet fest damit, dass schon in Bälde Verhandlungen über einen allgemeinen Tarifvertrag für die Altenpflege aufgenommen werden. Das sagte er jetzt in einem Interview mit dem Evangelischen Pressedienst (epd).

"Wir sind schon seit längerer Zeit mit der Politik und Vertretern der Wohlfahrtsverbände in konstruktiven Gesprächen darüber", so der verdi-Chef. Seine Gewerkschaft habe mit der Bildung einer Bundestarifkommission einen wichtigen Schritt hin zu flächendeckenden tarifvertraglichen Regelungen getan. Diese Kommission decke das gesamte Anbieter-Spektrum in der Pflege ab.
"Es sind Beschäftigte aus kirchlichen Heimen, aus Einrichtungen der Wohlfahrtsverbände und aus kommunalen und privaten Pflegeheimen vertreten", so Bsirske, "wir sind bereit für Verhandlungen." Der auszuhandelnde Tarifvertrag soll laut Bsirske über das Arbeitnehmerentsendegesetz alle Arbeitgeber an Mindestbedingungen binden – "auch diejenigen, die sich weigern, faire Löhne zu zahlen".
Die Bundesregierung hat angekündigt, in diesem Jahr einen Tarifvertrag in der Altenpflege auf die gesamte Branche erstrecken zu wollen. Die privaten Anbieter lehnen das ab. Die gemeinnützigen Pflege-Anbieter und die öffentlichen Arbeitgeber haben aber ihre Bereitschaft erklärt, mit der Arbeitnehmerseite zu verhandeln.
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