Personal

DBfK: Berufszweig „Physician Assistance“ schafft unnötige Parallelstrukturen

Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) spricht sich dagegen aus, den „Physician Assistants“ zu etablieren. Stattdessen brauche es „Community Health Nurses“, so der Verband.

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Foto: DBfK Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe lehnt die Etablierung von „Physician Assistants“ ab und fordert Vorfahrt für Community Health Nurses.

Physician Assistants sind akademisch ausgebildete Ärzteassistentinnen und -assistenten, die delegierte ärztliche Aufgaben übernehmen können. Laut DBfK sei dieses Konstrukt aber eine „unausgereifte Sackgassen-Qualifikation“. Die Beschäftigten „agieren ausschließlich von Arztes Gnaden“, kritisiert der Verband.

Um die Gesundheitsversorgung zu verbessern, müsse man stattdessen in Community Health Nurses investieren, also akademisch ausgebildete Pflegepersonen, die Menschen bei der Bewältigung ihres Alltags unterstützen und Gesundheitsförderung in den Gemeinden praktizieren.

Community Health Nursing sei ein Berufszweig mit Perspektive und Entwicklungspotenzial. Um diesen für Pflegende attraktiv zu machen, brauche es aber die „Bereitschaft der Ärzteverbände, das ärztliche Monopol in der medizinischen Heilkunde aufzugeben, statt weiter auf Delegation zu insistieren“.