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Einführung des E-Rezepts ausgebremst
Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) muss das bundesweit einzige Pilotverfahren zur Nutzung der digitalen Verschreibung in Arztpraxen aussetzen.

Das ist ein weiterer Rückschlag bei der ohnehin schleppenden Einführung des E-Rezepts. Im August stieg bereits Schleswig-Holstein aus. Thomas Müller, Vorstand der KVWL sagte damals: „Wir sind weiterhin davon überzeugt, dass es bei der Digitalisierung des Gesundheitswesens besser ist, auf dem Fahrersitz zu sitzen und den Kurs mitzubestimmen – damit wir möglichst unfallfrei durch diese Entwicklung kommen.“
Jetzt ist erstmal Schluss. Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber (SPD) hat sein Veto eingelegt. Grund sei die geplante Nutzung von Versichertenkarten.
Die für die Digitalisierung des Gesundheitswesens zuständige Firma Gematik will aber an der weiteren Einführung des E-Rezepts festhalten. Auf freiwilliger Basis können Arztpraxen bundesweit mitmachen, die Beteiligung ist aber bislang gering. In der Altenpflege spielt das E-Rezept derzeit keine Rolle.
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