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Ernährungsqualität entsteht im multiprofessionellen Team

Damit es den zu verpflegenden älteren Menschen gut geht, müssen alle beteiligten Berufsgruppen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Wie das gelingen kann, haben Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Praxis am zweiten Messetag der ALTENPFLEGE auf der Hauptbühne mitten im Messegeschehen diskutiert.

Hauswirtschaft auf dem Podium
Foto: Thordis Gooßes Judith Regler Keitel (r.), Leiterin des Kompetenzzentrums Hauswirtschaft, moderierte die Podiumsdikussion mit (v.l.) Prof. Dr. Angelika Sennlaub, Vorsitzende der Dt. Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh), Prof. Dr. Dorothee Volkert – Professorin für klinische Ernährung im Alter, Annemarie Fajardo – Vizepräsidentin im Deutschen Pflegerat e.V. Berlin und Dr. Bernhard Opolny, Ministerialdirigent im StMGP.

Wie kann eine gute Kompetenzpartnerschaft aller an der Verpflegung beteiligten Berufsgruppen gelingen? Diese Frage diskutierten Vertreter:innen aus Haushalts- und Ernährungswissenschaft, Pflege und Politik in Nürnberg. Klar ist: Dafür braucht es Spezialwissen, aber auch übergreifende Kompetenzen, wie Prof. Dr. Angelika Sennlaub – Vorsitzende der Dt. Gesellschaft für Hauswirtschaft (dgh) feststellte. „Soziale und kulturelle Faktoren sind neben den naturwissenschaftlichen, wie der Nährstoffversorgung, genauso wichtig“, so Prof. Dr. Dorothee Volkert – Professorin für klinische Ernährung im Alter.

Kompetenzen im gegenseitigen Austausch entwickeln

Erfolge werden in der Ernährungsversorgung laut Volkert nur dann erzielt, wenn jeder einbezogen wird. Daher sei es sinnvoll, wenn sich alle zusammensetzen, um zu schauen, wie die Umsetzung in der Praxis aussehen soll, waren sich die Diskutant:innen einig. Die Mitarbeitenden in den Einrichtungen müssten daher eine Haltung entwickeln und erkennen, wie die Kompetenzen ineinandergreifen, betonte Dr. Bernhard Opolny, Ministerialdirigent im StMGP.

Schon in der Ausbildung anfangen

Idealerweise fließen diese Kompetenzen schon in der Ausbildung zusammen. Dann könne es gelingen, dass aus den unterschiedlichen Berufsgruppen ein Tandem wird oder gar ein Trialog entsteht. Dafür plädierte Annemarie Fajardo – Vizepräsidentin im Deutschen Pflegerat e.V.

Die ALTENPFLEGE 2023 findet vom 25. bis 27. April 2023 in Nürnberg statt. Leitthemen sind Digitalisierung (unter anderem Telematikinfrastruktur), Quartier und Nachhaltigkeit. Mehr dazu: #altenpflege2023