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Fast 800.000 Menschen leben in Pflegeheimen
Ende 2021 waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund fünf Millionen Menschen pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI).

Die Zahl der Pflegebedürftigen ist damit seit 2019 um 20 Prozent angestiegen. Der starke Anstieg hat allerdings auch mit einer Gesetzesänderung zu tun, wie das Amt am Mittwoch in Wiesbaden erklärte. Seit 2017 wird der Begriff Pflegebedürftigkeit weiter gefasst. Deswegen werden mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft als zuvor. Zudem waren geschätzt 160.000 Personen mit Anspruch auf Leistungen nach dem Pflegegrad 1 bisher nicht erfasst. Auch darauf sei ein Teil des Anstiegs zurückzuführen, teile die Behörde mit.
Alten- und Pflegeheime haben rund 790.000 Pflegebedürftigen vollstationär betreut. Das sind 16 Prozent der fünf Millionen Pflegebedürftigen, etwa drei Prozent weniger als 2019. Mit 84 Prozent werden immer noch mit Abstand die meisten pflegebedürftigen Menschen zu Hause versorgt.
Mit dem Alter steigt auch die Wahrscheinlichkeit, pflegebedürftig zu sein. Ein Drittel der Pflegebedürftigen war mindestens 85 Jahre alt. Während bei den 70- bis 74-Jährigen rund 9 Prozent pflegebedürftig waren, wurde für die ab 90-Jährigen die höchste Pflegequote ermittelt: In diesem Alter waren 82 Prozent der Menschen pflegebedürftig.
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