Personal
Geplatzter Tarif: Das sagt die Caritas-Arbeitnehmerseite
Bei einer Abstimmung hat die Kommission der Caritas die Allgemeinverbindlichkeit des Tarifvertrages in der Pflege abgewiesen. Die Mitarbeiterseite der arbeitsrechtlichen Kommission wirft den Dienstgebern fehlende Solidarität vor.

„Mit ihrer Verweigerungshaltung hat die Dienstgeberseite den Ruf und die Glaubwürdigkeit der Caritas massiv beschädigt“, so Mitarbeitersprecher Thomas Rühl. Der Tarif hätte für tausende Beschäftigte ein Ende der Dumpinglöhne bedeuten und Urlaubsansprüche definieren können.
Zudem stehe die Entscheidung in Widerspruch zum öffentlichen Auftreten der Caritas. Derzeit wirbt der Wohlfahrtsverband unter dem Motto „#DasMachenWirGemeinsam“ für mehr Solidarität und die Aufwertung sozialer Berufe. Rühl kritisiert, dass sich die Arbeitgeberseite mit ihrer Entscheidung aber wenig solidarisch gezeigt habe.
Nach Angaben der Caritas sind in ihren 1.800 stationären Einrichtungen und 1.000 ambulanten Diensten etwa 170.000 Mitarbeitende beschäftigt. Für Sie gilt ein eigenes Tarifwerk.
Hintergrund: Caritas hat flächendeckenden Tarif abgelehnt
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