Personal

Holetschek (CSU) will „Pflege-Revolution“ – Kritik kommt von der SPD

Der bayerische Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) fordert nach der Wahl eine „Revolution“ in der Pflege. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Kritik aus der Opposition folgt prompt: Die Staatsregierung solle erst mal vor der eigenen Haustür kehren, findet die SPD.

Foto: Stmgp
Foto: Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege Wenn es nach Klaus Holetschek (CSU) geht, braucht es nach der Bundestagswahl eine umfassende Pflegereform.

Mehr Geld für Pflegende und steuerfreie Zuschläge: Damit will Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) die Arbeitsbedingungen in der Pflege verbessern. „Wir brauchen nach der Bundestagswahl eine umfassende Pflegereform, und dafür muss der Staat viel mehr Geld in die Hand nehmen“, sagte Holetschek der Augsburger Allgemeinen am Samstag.

Passend dazu: Holetschek legt Reformplan für die Pflege vor

Laut Florian von Brunn, SPD-Fraktionsvorsitzender im bayerischen Landtag, seien bessere Arbeitsbedingungen in der Pflege ohne mehr Personal allerdings nicht möglich. Die Staatsregierung müsse daher die eigenen Versäumnisse aufbereiten, die Situation an den Universitätskliniken verbessern und für eine bessere Finanzierung der kommunalen Krankenhäuser in Bayern sorgen, so von Brunn. Finanzierbar sei das durch die Einführung einer Bürgerversicherung.

Passend dazu: DBfK macht mit dem PflegOMat den Parteien-Check zur Bundestagswahl

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte im August gesagt, die Regierung habe die Weichen für mehr Zeit und gute Bezahlung in der Pflege gestellt. Die Pflege bleibe aber eines der wichtigsten gesundheitspolitischen Themen.