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Laumann contra Lauterbach: „Alarmismus nervt“

Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) hat kritisiert, dass künftig jedes Altenheim einen Impf- und Hygienebeauftragten haben soll.

Laumann will nicht für Hitzeschutz in Heimen zahlen
Foto: MAGS NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) ist mit dem Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes nicht zufrieden.

Nach Angaben Laumanns sieht der Entwurf des neuen Infektionsschutzgesetzes eine solche Vorschrift vor. Lauterbach hatte sich schon im Vorfeld für eine gesetzliche Verpflichtung ausgesprochen, einen Hygienebeauftragten in Alten- und Pflegeheimen zu etablieren. Bayern hat diesen Weg bereits angekündigt.

„Wer soll diese Arbeit denn machen?“, sagte Laumann im Interview mit den „Westfälischen Nachrichten“. In NRW gebe es 2.300 Altenheime. Der Minister fragt sich: „Sollen wir das Personal aus der Pflege nehmen, wo es sowieso schon eng ist?“

Solche Vorschriften brauche es aus Sicht des Ministers nicht. Die Altenheime hätten das ganze Thema in den letzten zweieinhalb Jahren gut geregelt.

Zudem warf Laumann seinem Amtskollegen Karl Lauterbach (SPD) Alarmismus vor. Lauterbach hatte gesagt, er rechne mit einer flächendeckenden Maskenpflicht ab Oktober. „Dieser Alarmismus geht mir auf die Nerven. Niemand weiß heute, wie die Lage am 1. Oktober ist“, kritisierte Laumann.

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