Personal

Ministerin in Sorge wegen ungeimpfter Pflegekräfte

Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) ist angesichts der noch immer rund 100.000 ungeimpften Beschäftigten in der Kranken- und Altenpflege in Sachsen in großer Sorge.

Staatsministerin Petra Köpping, Foto: Kerstin_Poetzsch
Foto: Kerstin Pötzsch Die sächsische Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) macht sich Sorgen um die Sicherstellung der pflegerischen Versorgung im Freistaat.

„Das ist ein Thema, was uns im Moment sehr beschäftigt“, sagte sie am Mittwoch nach der Kabinettssitzung in Dresden. In Sachsen gebe es im medizinischen und pflegerischen Bereich bis zu 300.000 Arbeitskräfte. Davon seien etwa 65 Prozent geimpft, wenngleich das in einzelnen Bereichen sehr unterschiedlich sei.

Damit sind rund 100.000 Menschen im Gesundheitssektor noch ungeimpft. Sie dürfen nach der im Dezember vom Deutschen Bundestag beschlossenen einrichtungsbezogenen Impfpflicht ab 16. März nicht mehr arbeiten. Ausnahme: Sie legen einen Nachweis vor, dass sie genesen sind oder dass sie aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können.

In der Debatte um die berufsbezogene Impfpflicht gehe leider unter, was diese Menschen in den vergangenen zwei Jahren geleistet hätten, sagte die Ministerin. Man sei dabei, mit allen Partnern wie den Kammern oder den Wohlfahrtsverbänden betroffenen Pflegekräften und dem medizinischen Personal noch ein Impfangebot zu machen. Die Versorgungssicherheit in allen Bereichen habe für Sachsen höchste Priorität.

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