Personal

Moll zu sexuellen Übergriffen gegen Pflegende: Prävention allein reicht nicht

Die SPD-Politikerin und Pflegebevollmächtigte der Bundesregierung Claudia Moll hat Vorschläge gemacht, wie sexuellen Übergriffen in der Pflege entgegengewirkt werden könne. Das berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb).

Moll, Altenpflegerin, Bundestag, Foto_Nikolai_Kues
Foto: Nikolai Kues Claudia Moll sieht in einer besseren Personalausstattung einen wichtigen Baustein zum Schutz von Pflegepersonal vor sexuellen Übergriffen.

“Mit Prävention ist schon viel getan. Das heißt nicht, dass es ausreicht”, so Moll. Es brauche mehr Personal in den Pflegeeinrichtungen, um darüber zu sprechen und Fälle aufzudecken, sagte sie am Mittwoch im ARD-Mittagsmagazin. Betroffene sollten im Team und ihrem Arbeitgeber gegenüber offen damit umgehen können, der Arbeitgeber sei verpflichtet, sich darum zu kümmern.

Passend dazu: Fast zwei Drittel der Pflegenden erleben laut Umfrage Gewalt und sexuelle Übergriffe

“Ich sage immer: Leute nehmt eine Supervision in Anspruch“, so Moll. Das sei zwar kostenintensiv, „aber es lohnt sich”.

Moll gibt an, in ihrer Zeit in der Pflege selbst sexuelle Übergriffe erlebt zu haben. Die Bundesregierung arbeite daran, die Bedingungen in Pflegeeinrichtung zu verbessern, diesbezüglich sei die Pflegebevollmächtigte optimistisch.