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Morgen gibt es Warnstreiks in AWO-Einrichtungen

Für den morgigen Dienstag (21. Januar 2019) hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (verdi) die Mitarbeiter in Einrichtungen der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Nordrhein-Westfalen (NRW) zu ganztägigen Warnstreiks aufgerufen. Betroffen sich unter anderem Pflegeheime, Sozialstationen und ambulante Pflegedienste des Wohlfahrtsverbandes.

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In den Einrichtungen, die vom Streik betroffen sind, werde es Notfallvereinbarungen geben, so Katrin Mormann als Pressesprecherin der AWO in NRW: "In unseren Seniorenzentren wird so die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sichergestellt. In den Kitas versuchen wir, Notgruppen einzurichten."

Alle Streikteilnehmer sollen nach dem Wunsch der Gewerkschaft zu einer Verdi-Kundgebung nach Düsseldorf fahren. In der aktuellen Tarifauseinandersetzung findet dort am Dienstag die zweite Verhandlungsrunde statt. Verdi will eine Angleichung der Löhne an das Lohnniveau im öffentlichen Dienst und fordert daher für die 65.000 Beschäftigten der AWO NRW zehn Prozent mehr Lohn. Die Laufzeit soll 13 Monate betragen. Die Arbeitgeber haben gestaffelt insgesamt sieben Prozent bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten.

Die AWO NRW betreibt nach eigenen Angaben rund 3.000 Einrichtungen, darunter 132 Seniorenzentren.