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Pflegelöhne: Zulagen für Pflegende sind kaum gestiegen
Die Löhne in der Pflege haben im vergangenen Jahr im Schnitt zwar um fast 5 Prozent zugelegt. Die Zulagen stagnieren allerdings. Zu diesem Ergebnis kommt die Steuerberatungsgruppe „ETL Advision“ in einer repräsentativen Studie.

Der Studie nach sind die Zulagen – etwa für Wochenendarbeit und Nachtdienste – seit 2019 in den alten Bundesländern um gerade einmal 7 Cent pro Stunde gestiegen, in den neuen Bundesländern sogar nur um 2 Cent.
Passend dazu: Pflegemindestlohn ist im April gestiegen
Laut Studienautorin Janine Peine werde das Potenzial der Zulagen von den dienstgebenden Unternehmen oft unterschätzt. Denn einerseits seien sie „sehr effektiv, um das Image eines Arbeitgebers zu steigern und sich entsprechend von Wettbewerbern abzuheben.“ Andererseits werteten sie den Beruf auf und bedeuteten eine Wertschätzung in Zeiten des Fachkräftemangels.
Auch eine Frage der Politik
Vor allem die Politik sollte nun auch bei den Zulagen handeln, so Peine, und zum einen die Steuer- und Sozialversicherungsfreiheit, zum anderen die Refinanzierung über die Pflegekassen verbessern. “Dann würde es den Arbeitgebern auch leichter fallen, diese Zulagen an ihre Mitarbeiter zu zahlen.“
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