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Pflegenotstand: Netzwerk “Pflege in Not” ruft erneut zu Demonstrationen auf

In mehreren Städten in Mecklenburg-Vorpommern sind am Freitag Demonstrationen für Verbesserungen in der Pflege geplant.

Pflegestreik in England, Frau mit Megaphone
Foto: AdobeStock/Juan Aunión Die Teilnehmerin einer Demonstration verbreitet lautstark ihre Forderungen.

“Außer Lippenbekenntnisse können wir nicht erkennen, dass deutliche Verbesserungen für Pflegebedürftige und pflegende Angehörige auf den Weg gebracht worden sind”, teilte das Netzwerk “Pflege in Not” am Donnerstag mit. Dieses besteht aus privaten Pflegediensten.

Die Generation der “Babyboomer” – das sind die circa 15 Millionen Menschen, die nach dem zweiten Weltkrieg bis Mitte der 60er Jahre zur Welt kamen – renne in ein Pflegedesaster, hieß es. Damit dies von den Verantwortlichen gesehen wird, hat das Netzwerk in Rostock, Neubrandenburg, Bad Doberan, Güstrow, Greifswald, Stralsund, Parchim, Schwerin und Wismar Proteste angemeldet.

Passend dazu: Was eine alternde Gesellschaft für die Pflege bedeutet

Bereits am 7. Juli hatten rund 500 Vertreter ambulanter privater Pflegedienste im Land ihrem Frust Luft gemacht. Weitere Demonstrationen sind bereits für den 4. und 18. August sowie den 1. September geplant. Es gehe darum, “darauf aufmerksam zu machen, dass die Zeit voranschreitet und wir die Politik nicht aus ihrer Verantwortung entlassen”, hieß es.