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Sozial-Holding erhält Zertifikat für gerechte Bezahlung
Die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach ist mit dem Universal Fair Pay Check ausgezeichnet worden. Das Zertifikat steht für gerechte Bezahlung der Beschäftigten.

Die Schirmherrschaft für das seit März 2021 vom Fair Pay Innovation Lab (FPI) aus Berlin vergebene Zertifikat hat Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. „Die Sozial-Holding Mönchengladbach zeigt mit ihrer Auszeichnung auch, wie die Aufwertung sozialer Dienstleistungen gelingen kann. Ein wichtiges Signal in der aktuellen Diskussion“, sagte Henrike von Platen, Geschäftsführerin des (FPI).
Helmut Wallrafen, Geschäftsführer der Sozial-Holding, betonte, dass die Auszeichnung auch ein Beleg dafür sei, dass „faire Bezahlung“ Realität sein könne und nicht nur eine Vision. „Tarif ist nicht gleich Tarif. Und auch bei der besten tariflichen Entlohnung, wie wir sie unseren Beschäftigten nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes bezahlen, ist es nicht getan“, sagte Wallrafen. Denn auch innerhalb von tariflichen Strukturen könne es zu ungerechter Bezahlung kommen. Heute sind 85 Prozent der Leitungskräfte in der Sozial-Holding im Bereich Altenheime Frauen. Das Tochterunternehmen der Stadt Mönchengladbach hat mehr als 900 Mitarbeitende, von denen die meisten in den sieben städtischen Altenheimen arbeiten.
In Deutschland verdienen Frauen im Durchschnitt immer noch rund 18 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Nur knapp die Hälfte aller Pflegekräfte in Deutschland erhielten laut Bundesarbeitsministerium bisher einen Tariflohn. Dies wird sich mit der Verpflichtung zur Tarifbindung für Pflegeanbieter zukünftig ändern.
Passend dazu: Bezahlung mindestens in Tarifhöhe – Richtlinien für die Langzeitpflege treten in Kraft
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