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Sozialministerin strebt Tarifvertrag Soziales an

Niedersachsen will etwas gegen die schlechte Bezahlung
in der Altenpflege unternehmen und macht sich deshalb
für einen Tarifvertrag Soziales stark. Das sagte jetzt
die neue niedersächsische Sozialministerin Carola Reimann (SPD) im Interview
mit der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ).

- Will sich in ihrem Land für einen "Tarifvertrag Soziales" stark machen: Carola Reimann (SPD), neue Sozialministerin in Niedersachsen.Foto: Philipp von Ditfurth

"Im Koalitionsvertrag steht, dass wir einen
Tarifvertrag Soziales anstreben, der dann auch für
allgemeinverbindlich erklärt wird", so Reimann
wörtlich. Abschließen jedoch könnten einen solchen
Tarifvertrag nur die Tarifparteien: "Aber ich werde
mich als Ministerin für eine entsprechende Einigung
starkmachen."

Stärken will sie auch die im Aufbau befindliche
niedersächsische Pflegekammer: "Die Pflege braucht in
jedem Fall eine adäquate Vertretung." Wie sich diese
Interessensvertretung entwickele, wolle sie in den
nächsten zwei Jahren genau beobachten: "Die Erfahrungen
in Rheinland-Pfalz mit einer Kammer sind sehr positiv."

In Niedersachsen regiert seit dem 22. November 2017
eine große Koalition aus SPD und CDU. Carola Reimann
hat als Nachfolgerin von Cornelia Rundt (SPD) das Amt
der Landessozialministerin inne.