Personal
Start der neuen Personalbemessung verschieben?
Angesichts der Einführung der neuen Personalbemessung in der stationären Altenpflege wird darüber diskutiert, dem Verfahren mehr Zeit zu geben.

Gabriele Hönes vom Diakonischen Werk Württemberg hat sich dafür ausgesprochen, die Einführung um mindestens drei Jahre zu verschieben. „Klärung rechtlicher Unschärfen, Aufbau von Mitarbeitenden im Qualitätsniveau 3 (QN 3), Luft holen, Change unter klaren Bedingungen vorbereiten“, sagte Hönes in ihrem Statement in der Februar-Ausgabe der Altenpflege. Zudem fehlten für die Umsetzung des § 113c wichtige Rahmenbedingungen, wie grundlegende Erkenntnisse zur Umsetzung. „Dazu kommen gesetzliche Unschärfen, beispielsweise die Unklarheit über Sonderpersonalschlüssel“, so Hönes. Auch würde es zu wenig Mitarbeitende mit QN 3 geben.
Passend dazu: In unserem Themenspecial zur Personalbemessung halten wir Sie auf dem Laufenden.
Das Problem fehlendenden Personals sieht zwar auch Markus von Puttkammer, Geschäftsführer des Heimbetreibers Azurit. Die Befürchtungen der Betreiber seien deshalb ernst zu nehmen. Dennoch sähe er in einer möglichen Verschiebung ein falsches Signal. „Eindeutiger als in der Studie von Prof. Rothgang kann der Reformbedarf nicht aufgezeigt werden“, sagte von Puttkammer in seiner Contra-Position in der Zeitschrift Altenpflege. Zum Wohle der Pflegebedürftigen sowie der Tätigen in der Altenpflege sollten Betreiber, Prüfbehörden und Politik die neue Personalbemessung planmäßig starten.
Das ganze „Pro & Contra“ können Sie in der Februar-Ausgabe der Altenpflege nachlesen. Noch kein Abo? Dann informieren Sie sich hier über die Möglichkeiten.
Sie haben noch Fragen? Das eintägige Seminar “Umsetzung der Personalbemessung in der stationären Langzetpflege” der Vincentz Akademie vermittelt theoretische Grundlagen und praktisch erprobte Umsetzungsstrategien.
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