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Streit um Pflegetarifvertrag beigelegt
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege (LAG) und der Arbeiter-Samariterbund (ASB) im Bundesland Bremen haben ihren monatelangen Streit um den Pflegetarifvertrag außergerichtlich beigelegt. Der Verband will, so die Publikation "Wohlfahrt Intern", die Klagen gegen die Tarifgemeinschaft Pflege Bremen (TG) zurückziehen.

"Wir sind uns einig, dass wir nur gemeinsam die notwendige Stärkung der ambulanten und stationären Pflege in Bremen und Bremerhaven, zu der auch tarifvertragliche Regelungen gehören, erreichen können", heißt es in einer Stellungnahme der beteiligten Parteien. Unterzeichnet wurde diese von Arnold Knigge (Vorsitzender der TG Pflege), Ronald Geis (Vorsitzender des Bremer ASB) sowie Burkhard Schiller (Landesgeschäftsführer der Arbeiterwohlfahrt/AWO) als Vertreter der LAG.
Der Bremer Pflegetarifvertrag war Ende März 2017 zwischen der Tarifgemeinschaft Pflege und Verdi abgeschlossen worden, um die Arbeitsbedingungen für rund 3.000 Beschäftigte von unterschiedlichsten Pflegeanbietern in Bremen und Bremerhaven zu regeln (wir berichteten am 24. März unter der Überschrift "Durchbruch: 16 Arbeitgeber, ein Tarifvertrag"). Zwei ASB-Träger wollten dem jedoch nicht zustimmen und klagten gegen den Tarifvertrag (wir berichteten am 8. Mai 2017 unter der Überschrift "Erster Ärger um Tarifvertrag für die Altenpflege"). Sie befürchteten, die Kostenträger würden die Lohnerhöhungen nicht refinanzieren.
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