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Tarifergebnis im öffentlichen Dienst liegt vor
Gewerkschaften und Arbeitgeber haben sich auf eine Tariferhöhung für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst, darunter auch beruflich Pflegende, geeinigt.

Die Tarifparteien haben eine einmalige steuerbefreite Einmalzahlung von 3000 Euro beschlossen. Ab März 2024 sollen die Gehälter dann um einen Sockelbetrag von 200 Euro plus 5,5 Prozent steigen. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten.
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Die Bekanntmachung des Tarifergebnisses stößt auf viel Kritik – etwa an der Einmalzahlung, die entgegen einer tabellenwirksamen Erhöhung keinen dauerhaften Inflationsausgleich darstellt. Zudem setze ich damit die Serie von Tarifabschlüssen unterhalb des Inflationsniveaus fort, mahnt Pflegefachmann Alexander Eichholtz von der Charité in Berlin an.
Nach dem Abschluss 20 dann insgesamt von 21 bis 24 nur Reallohnsenkungen. Es wird Zeit, dass die verschnarchte, ängstliche BTK von mutigen, jungen Leuten übernommen wird, die sich von good-Cop, bad-Cop Spielchen zwischen vka & Innenministerin nicht mehr verunsichern lassen.
— Alexander Eichholtz (@EichholtzAlex) April 23, 2023
So geht es jetzt weiter
Beschlossene Sache ist der ausgehandelte Tarifvertrag damit noch nicht. Die Gewerkschaft Verdi führt nun eine Mitgliederbefragung zum Tarifergebnis durch. Sie rechnet nach eigener Aussage jedoch nicht damit, dass die Mitglieder sich mehrheitlich gegen den Tarif stellen.
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