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Wie es in Berlin mit der Pflegekammer weitergeht

CDU und SPD in Berlin haben sich festgelegt: Sie wollen Pflegende befragen, welche Art von Interessenvertretung sie sich wünschen.

Foto: Archiv Auch mit dem Koalitionsvertrag bleibt es offen, ob Berlin in Zukunft eine Pflegekammer bekommt.

Das geht aus dem am Montag in Berlin vorgelegten Koalitionsvertrag von CDU und SPD hervor. Der Koalitionsvertrag spricht sich für eine „starke institutionelle Interessenvertretung für Pflegeberufe“ aus. Das Wort Pflegekammer wird nicht explizit erwähnt.

„Wir beabsichtigen die zeitnahe Durchführung einer Befragung der Menschen in Pflegeberufen, deren Ergebnis als Grundlage für die Errichtung einer dann zu schaffenden Institution dienen wird“, heißt es wörtlich im Vertrag.

Im Jahr 2015 gab es bereits eine repräsentative Befragung zur Errichtung einer Pflegekammer. 58,8 Prozent der befragten Pflegefachpersonen hatten sich damals für eine Pflegekammer in Berlin ausgesprochen. 17,1 Prozent lehnten eine Pflegekammer klar ab. Insgesamt gingen 1.196 Befragungen in 128 Pflegeeinrichtungen  in die Stichprobe ein. Davon waren 24,5 Prozent Pflegefachpersonen, die in Alten- und Pflegeheimen tätig waren.

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