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Wie in Sachsen Telemedizin in der Altenpflege Alltag wird
Sachsen geht in der telemedizinischen Betreuung von Einrichtungen der stationären Altenpflege neue Wege.

Die bisher in vier Pflegeheimen im Erzgebirge getestete Betreuung per Telemedizin wird landesweit ausgeweitet. Im ärztlichen Auftrag könne besonders geschultes Pflegepersonal in Alten- und Pflegeheimen Wunden unter anderem versorgen, Blut abnehmen, impfen oder Katheter wechseln, wie die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen (KVS) am Dienstag in Dresden mitteilte. Die elektronische Visite könne per Laptop, PC oder Smartphone durchgeführt werden.
Die Heimbewohnerinnen und Heimbewohner könnten vor Ort in Anwesenheit einer Pflegefachkraft die Ärztin bzw. den Arzt konsultieren, ohne dass diese die Praxis verlassen müssten, sagte Heiko Schönherr-Hempel, Leiter der Pflegeeinrichtung Katharinenhof Wohnpark in Warmbad, eines der vier Pflegeheime des Pilotprojekts.
Positive Rückmeldungen kommen auch von ärztlicher Seite: „Als langjährig in Pflegeheimen tätiger Arzt kann ich es nur befürworten, dass ausgewählte medizinische Leistungen unter Aufsicht des Arztes an dafür qualifizierte Pflegefachkräfte delegiert werden“, sagte Dr. Klaus Heckemann, KVS-Vorstandsvorsitzender und niedergelassener Hausarzt.
Passend dazu: Videofallkonferenzen in der Altenpflege sind rückläufig
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