Ausbildung

Zahl der Pflege-Auszubildenden steigt

In Deutschland entscheiden sich wieder mehr Menschen für eine Ausbildung in der Pflege. Die Ausbildungseintritte seien im vergangenen Jahr gegenüber 2020 um rund sieben Prozent gestiegen, heißt es in einem Bericht des Bundesfamilienministeriums. Jedoch sei die Zahl der Abbrecher weiterhin hoch und auch die hochschulische Ausbildung bleibe hinter den Erwartungen zurück.

Foto: Werner Krüper Immer mehr junge Menschen – vor allem Frauen (76 Prozent) – entscheiden sich für eine Pflegeausbildung.

Demnach nahmen im vergangenen Jahr 61.329 Menschen eine Ausbildung zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann auf. 2020 gab es in dem Bereich 57.294 neue Auszubildende.

Jedoch bleibt die Abbrecherquote hoch. Laut Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) würden fast 30 Prozent der Ausbildungen vorzeitig aufgekündigt. Viele Ausbildungsabbrüche erfolgen bereits im ersten Halbjahr der Ausbildung. Ende 2021 hätten 8,3 Prozent der Pflegeauszubildenden, die im Sommer/Herbst 2021 in die Ausbildung gestartet sind, ihren Ausbildungsvertrag wieder aufgekündigt, berichtete Stefan Arend in der Oktober-Ausgabe der Fachzeitschrift Altenpflege.

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Zudem blieben laut Arend 56 Prozent der insgesamt 1.109 primärqualifizierenden Pflege-Studiengänge unbesetzt. Das Bundesfamilienministerium möchte deshalb mit einer Kampagne verstärkt auf die Karriere- und Entwicklungsmöglichkeiten in der Pflege hinweisen und dabei auch den Fokus speziell auf die hochschulische Ausbildung legen.