Ausbildungsvergütung für Pflegehelfer: Landtag Sachsen-Anhalt gibt grünes Licht

Wie viel Gehalt bekommen Auszubildende Pflegehelfer?

Nach Angaben der Landesregierung soll sich die Ausbildungsvergütung für Pflegehelfer künftig an der Mindestausbildungsvergütung orientieren, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung jährlich bekannt gibt. Für 2023 wurde die Mindestausbildungsvergütung auf 620 Euro festgelegt. Ab dem Ausbildungsjahr 2024 wird mit 650 Euro kalkuliert.

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Gibt es auch eine bundesweite Regelung?

Ob auch auf Bundesebene die rechtlichen Voraussetzungen für eine Ausbildungsvergütung von Pflegehelferinnen und -helfern geschaffen werden, ist noch offen. Deshalb wird die Zahlung der Ausbildungsvergütung in Sachsen-Anhalt nun landesrechtlich umgesetzt.

Warum braucht es eine Ausbildungsvergütung für Pflegehelfer?

Es bestehe insgesamt ein hoher Bedarf an Pflegehelferinnen und Pflegehelfern im Land und dieser werde sich noch verstärken, hieß es in der Begründung zum Gesetzentwurf der schwarz-rot-gelben Koalition. Die Ausbildung müsse deshalb dringend attraktiver gestaltet werden. Die Ausbildungsvergütung für Pflegehelfer soll hierzu einen Beitrag leisten. (dpa)

Zusätzlich will das Land Sachsen-Anhalt mit einer neuen modularen Weiterbildungsmöglichkeit mehr Ungelernte und Umschulende in den Pflegehelferberuf – Qualifikationsniveau 2 nach der neuen Personalbemessung – bringen. Der erworbene Abschluss kann für eine weiterführende Qualifizierung zur Pflegefachfrau bzw. zum Pflegefachmann angerechnet werden. Allein in Sachsen-Anhalt müssen bis zum Jahr 2035 rund 24.000 Vollzeitstellen in der Akut- und Altenpflege neu besetzt werden, wie die Regionaldiektion Sachsen-Anhalt-Thüringen der Bundesagentur für Arbeit mitteilte.

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