Corona

Bayerische Pflegeheime bekommen finanzielle Corona-Hilfen

Pflegeheime in Bayern, die aufgrund der Corona-Pandemie finanzielle Einbußen erlitten haben, können ab sofort finanzielle Hilfen beantragen. Darauf hat der bayerische Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) am Montag in München hingewiesen.

Foerdermittel, Geld, Foto_AdobeStock_Stockfotos_MG
Foto: AdobeStock/Stockfotos-MG Pflegeheime in Bayern haben Anspruch auf finanzielle Unterstützung, wenn sie durch die Corona-Pandemie finanzielle Einbußen erlitten haben.

„Als Freistaat Bayern stellen wir damit erneut unter Beweis, wie wichtig uns der Erhalt der pflegerischen Infrastruktur ist. Für Tagespflegeeinrichtungen und Pflegeheime werden Haushaltsmittel in Höhe von insgesamt 57 Millionen Euro zur Verfügung gestellt“, sagte der Minister.

Viele Alten- und Pflegeheime weisen in Folge der Corona-Pandemie eine geringere Belegung auf. Zum Teil war eine Belegung aufgrund von Infektionen nicht möglich. Doppelbelegungen mussten vermieden oder getrennt werden. Die Pflegeheime haben zudem Plätze vorsorglich freigehalten, um Separierungen von Infizierten zu ermöglichen und entsprechende Zonen einzurichten. Darüber hinaus haben sich durch die Ängste der Pflegebedürftigen und deren Angehörigen vor einer Infektion die Neu-Einzüge in Heime zum Teil hinausgeschoben.

Pflegeheime mit Mindereinnahmen können die Anträge beim Bayerischen Landesamt für Pflege stellen. Das Hilfsprogramm sieht einen Ausgleich in Höhe von 80 Prozent der der Mindereinnahmen im Investitionskostenbereich vor.

Voraussetzung für den Ausgleich in Höhe von 80 Prozent der Mindereinnahmen ist für Pflegeheime der Nachweis, dass sie mindestens zweimal von COVID-19-Ausbrüchen oder besonders hart betroffen waren.