Corona

Bewohnende haben höhere Impfquote als Beschäftigte

89 Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sind vollständig geimpft. Die Impfquote der Beschäftigten liegt mit 81 Prozent niedriger.

Impfquote in Heimen unteschiedlich, Foto: AdobeStock/MG
Foto: AdobeStock/MG Wie sieht es mit der Impfquote wirklich aus? Bundesweit fehlen noch immer verlässliche Daten über den Impfstatus in Einrichtungen der Altenpflege.

Die Impfquoten stammen aus einer bundesweiten Erhebung des Robert Koch-Instituts (RKI), die das Institut in der vergangenen Woche erstmals veröffentlichte. Die Zahlen spiegeln die Impfsituation in 1.003 Alten- und Pflegeheimen bis Ende Oktober 2022 wider.

Impfquote variiert stark zwischen den Einrichtungen

Die Daten zeigen deutliche Unterschiede bei der Impfquote zwischen Beschäftigten in den Einrichtungen und deren Bewohnerinnen und Bewohnern. Knapp die Hälfte der Heime wies unter den Beschäftigten eine Impfquote von unter 80 Prozent auf. Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern hingegen waren es nur zehn Prozent der Einrichtungen, bei denen weniger als 80 Prozent geimpft waren.

Eine Auffrischungsimpfung hatte bereits rund die Hälfte der Bewohnerinnen und Bewohner erhalten. Bei den Beschäftigten war es knapp jeder Vierte. Grundlage für die Berechnung der Impfquote waren die zusammengelegten Daten aus der RKI-Befragung mit Stand vom 31. Oktober (204 Einrichtungen) und den Daten des Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (799 Einrichtungen).

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Impfungen bringen mehr Sicherheit

Der Anteil der mit SARS-CoV-2-Infizierten und der mit COVID-19 hospitalisierten bzw. verstorbenen Bewohnenden lag bei unvollständig bzw. nicht geimpften Personen deutlich höher als bei vollständig geimpften. Aufgrund der geringen Zahl von Fällen müssen diese Ergebnisse jedoch mit Vorsicht betrachtet werden.

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