Corona

Corona-Gipfel: Bekommen Geimpfte und Genesene ihre Rechte zurück?

Bund und Länder beraten sich am Montag über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie. Zur Debatte stehen unter anderem Lockerungen für Geimpfte und Genesene.

Foto: AdobeStock/sharryfoto Sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen, soll die Tür für mehr Freiheiten öffnen, fordern Vertreterinnen und Vertreter von Politik und Ärzteverbänden.

Schon im Vorfeld des Corona-Impfgipfels haben Ärzteverbände sowie Politikerinnen und Politiker gefordert, Geimpften ihre Grundrechte bald zurückzugeben. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). So sollten etwa geimpfte Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohner wieder gemeinsam essen und Besuch bekommen dürfen, sagte die Vorsitzende der Grünen im Bundestag, Katrin Göring-Eckardt, der „Rheinischen Post“.

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Rückenwind bekommt sie unter anderem vom Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen: „Jemandem, der geimpft, ist, seine Grundreche weiter zu entziehen, halte ich rechtlich für sehr schwierig und medizinisch für kaum begründbar“.

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In einem Entwurf des Bundesjustizministeriums für eine Verordnung ist dazu angedacht: In Geschäften und einigen anderen Bereichen sollen Geimpfte und Genesene, die nachweislich vor nicht allzu langer Zeit eine Corona-Infektion überstanden haben, so behandelt werden wie Menschen, die einen aktuellen negativen Test vorlegen. Das betrifft etwa den Zugang zu vielen Geschäften, Kultureinrichtungen, Sport und bestimmte Dienstleistungen wie etwa einen Haarschnitt. Auch eine Quarantäne-Pflicht nach Einreise aus einem Risikogebiet würde entfallen.

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