Corona
Corona-Gipfel: Weiterhin keine Lockerungen für Geimpfte
Am Montag haben sich Bund und Länder über das weitere Vorgehen in der Corona-Pandemie beraten. Im Vorfeld war im Gespräch, Geimpften und Genesenen Rechte zurückzugeben. Formale Beschlüsse dazu gab es allerdings nicht, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Zwar diskutierten Kanzlerin Angela Merkel und die Länderchefs am Montagnachmittag bei ihrem Treffen auch über Regelungen für vollständig Geimpfte und Genesene, es gab aber wie erwartet keine Beschlüsse. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte am Montagabend in einem ARD-„Extra“, dass bis Ende Mai entschieden sein soll, inwieweit Geimpfte weiterhin mit Beschränkungen belegt werden. „Hierzu wird die Bundesregierung nächste Woche einen Vorschlag machen und der Bundesrat wird dazu am 28. Mai dann final entscheiden. Also, es gibt einen Zeitplan.“
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Die Diakonie Deutschland appellierte nach dem Bund-Länder-Treffen an die Politik, zumindest geimpften Pflegeheimbewohnerinnen und -bewohnern wieder mehr soziale Kontakte zu ermöglichen. “Die pflegebedürftigen Menschen in den stationären Einrichtungen haben über Monate viel mehr soziale Einschränkungen erleben müssen als andere. Deshalb ist es nur verständlich, dass die Forderungen nach Öffnungen und stärkeren sozialen Kontakten lauter werden“, so Maria Loheide vom Diakonie-Vorstand.
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Auch die Berliner Caritas forderte, die Beschränkungen für Menschen in Pflegeeinrichtungen zurückzufahren. Man müsse die Einrichtungen „wie einen Haushalt betrachten“, in dem die Menschen „wieder mehr Normalität erleben“, sagte Caritas-Direktorin Ulrike Kostka im Inforadio vom rbb.
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