Corona

Corona in Berlin: 60 Prozent sterben im Pflegeheim

Fast zwei Drittel der Corona-Toten in Berlin sind in Alten- und Pflegeheimen gestorben. Das geht aus einer Statistik der Gesundheitsverwaltung hervor, die der Deutschen Presse-Agentur am 27. Januar vorlag.

Hand älterer Frau über der Bettdecke
Foto: Adobe Stock/ agenturfotografin Menschen, die in Pflegeheimen leben, zählen zur Risikogruppe. Aber gerade in Unterkünften, in denen viele Personen zusammenleben, hat das Virus einfaches Spiel. So gab es immer wieder größere Ausbrüche in Pflegeheimen mit vielen Toten.

Demnach starben – Stand 26. Januar – 1259 Bewohnerinnen und Bewohner stationärer Pflegeeinrichtungen an oder mit Covid-19. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der Corona-Opfer (2101) lag damit bei 60 Prozent. Ältere und gebrechliche Menschen gelten als besondere Risikogruppe in der Pandemie. Das wird auch in anderen Statistiken deutlich. So waren
1850 der bislang 2101 Corona-Toten in Berlin – also 88 Prozent – 70 Jahre oder älter. Nicht alle davon lebten in Seniorenheimen. Allerdings gab es in der Vergangenheit in solchen Heimen immer wieder größere Corona-Ausbrüche.

Erst kürzlich hatten Patientenschützer gefordert, auch den Sterbeort von Corona-Toten zu erfassen.