Corona

Holetschek fordert Impfpflicht-Aus im Oktober

Bayerns Gesundheits- und Pflegeminister Klaus Holetschek (CSU) hat die Bundesregierung aufgefordert, die einrichtungsbezogene Impfpflicht zum 30. September 2022 vorzeitig aufzuheben.

Klaus Holetschek
Foto: STMPG Klaus Holetschek sieht mit der Änderung der Definition des Immunstatus ab Oktober eine neue Bürokratiewelle auf die Gesundheitsämter zurollen.

„Ab dem 1. Oktober ändert sich die Definition, wer als vollständig geimpft gilt – und das hat auch weitreichende Auswirkungen auf die einrichtungsbezogene Impfpflicht“, so Holetschek. Ab dann gelten nur noch Nachweise über drei Impfungen oder zwei Impfungen und eine Genesung als vollständiger Impfschutz. Derzeit, also bis zum 30. September 2022, sind nur zwei Nachweise nötig.

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„Damit stehen die Einrichtungen und die Gesundheitsämter erneut vor Herausforderungen“, so Holetschek. Denn der ganze Prozess der Nachweispflicht und der Bearbeitung durch die Gesundheitsämter fange dann wieder von vorne an.

Minister sieht Versorungsgefahr

Ein vorzeitiges Ende der einrichtungsbezogenen Impfpflicht würde nicht nur zusätzliche Bürokratie, sondern auch Risiken für die Versorgung der Bewohnerinnen und Bewohner sowie Patientinnen und Patienten vermeiden. Holetschek bekräftigte: „Die Versorgungssicherheit der Bewohnerinnen und Bewohner sowie der Patientinnen und Patienten darf nicht gefährdet werden. Die Einrichtungen kämpfen schon jetzt mit Personalmangel.“