Corona
Kritik am Corona-Gesetzesentwurf der Ampel-Parteien
Der Gesetzentwurf der geplanten Ampel-Koalition zu neuen Corona-Maßnahmen stößt vielfach auf Kritik. Das berichtet der Evangelische Pressedienst (epd).

Es sei fahrlässig, dass SPD, Grüne und FDP offenbar auf eine einheitliche Regelung für eine tägliche Testpflicht in der Pflege verzichten wollten, sagte die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz bezeichnete es als unverantwortlich, dass im neuen Infektionsschutzgesetz „bisher nur unkonkrete Test-Regime für die Altenpflege“ vorgesehen seien. Die Fraktionen der geplanten Ampel-Koalition hatten sich laut Medienberichten am Montagabend auf einen Gesetzentwurf zur Eindämmung der Corona-Pandemie verständigt, der keine Testpflicht in der Altenpflege vorsieht.
Passend dazu: Pflegeheime schauen mit Sorge auf den Winter
Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sagte dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“, 900.000 Pflegeheimbewohner und eine Million professionell betreute Pflegebedürftige zu Hause bräuchten sofort konkrete Zusagen, um möglichst sicher durch den Corona-Winter zu kommen. Ohne eine tägliche Testpflicht für Personal und Besucher sei das nicht machbar.
Lockdown für Ungeimpfte?
Die Vorsitzende der Ärztegewerkschaft Marburger Bund, Susanne Johna, erklärte, statt vieler kleiner Schritte seien klare Regelungen notwendig, vor allem um vulnerable Gruppen zu schützen und eine Überlastung der Kliniken zu verhindern. Benötigt werde etwa eine bundesweite 2G-Regel überall im öffentlichen Raum, sagte Johna am Dienstag im Deutschlandfunk. Auch ein Lockdown für Ungeimpfte sei für sie denkbar.
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