Corona
Lauterbach erwartet keinen Ampel-Streit über Corona-Schutzmaßnahmen
Die jetzigen Regelungen im Infektionsschutzgesetz laufen am 23. September aus. Wie geht’s im Herbst weiter? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geht von einer raschen Verständigung in der Ampel-Koalition über den weiteren Kurs bei Corona-Schutzmaßnahmen aus. Das berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Mit Blick auf das Ende Juni erwartete Gutachten eines Sachverständigenrates zu den bisherigen Vorkehrungen sagte der SPD-Politiker im ARD-„Morgenmagazin“ am Dienstag: „Ich glaube wir werden einen guten Kommissionsbericht bekommen. Wir werden uns dann sehr schnell einigen. Das Drama, auf welches jetzt alle warten, wird ausbleiben.“ Man werde für den Winter besser gerüstet sein, als manch einer vermute.
Die Infektionszahlen waren zuletzt wieder gestiegen. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen am Dienstag mit 458,5 an. Lauterbach sagte in der ARD, er gehe von einer Dunkelziffer von 50 Prozent aus. Er sagte zugleich, es werde an einer besseren Datenerfassung in Krankenhäusern gearbeitet.
Länder fordern Klarheit
Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Nordrhein-Westfalen drängen den Bund, schnell die gesetzlichen Voraussetzungen für schärfere Schutzmaßnahmen zu schaffen. Die Ampel müsse noch vor der Sommerpause eine Änderung des Infektionsschutzgesetzes vorlegen, heißt es in einem Beschlussentwurf der vier Länder für die am Mittwoch beginnende Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern.
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