Corona
Lauterbach will Altenpflege für Coronawelle wappnen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) will an der von Trägern und Verbänden kritisierten Maskenpflicht in Pflegeheimen festhalten. Der SPD-Politiker verwies auf hohe Corona-Infektionsrisiken in Gemeinschaftsräumen der Einrichtungen.

Der Gesundheitsminister und Pflegeverbände hatten sich zuvor in einer gemeinsamen Erklärung verständigt, wie im kommenden Winter Menschen in Pflegeeinrichtungen vor Corona-Infektionen geschützt werden sollen. Ein flächendeckendes Impfangebot mit den neu zugelassenen angepassten Impfstoffen, umfassende Hygiene- und Testkonzepte und ein einfacher Zugang von infizierten Pflegebedürftigen zu antiviralen Medikamenten sollen die pflegerische Versorgung im Herbst und Winter sicherstellen.
Beschäftigte in der Altenpflege müssen sich mindestens dreimal pro Kalenderwoche testen lassen, sofern Landesregelungen nichts anderes vorsehen. Mitarbeitende in voll- und teilstationären Einrichtungen können sich weiterhin vor Dienstantritt in der Einrichtung selbst testen, um Personalressourcen zu schonen.
Pflegeheime müssen für die Zeit vom 1. Oktober bis zum 7. April nächsten Jahres eine odere mehrere Beauftragte benennen, die sich um die Koordinierung der Impfungen, der Testungen, der Hygieneanforderungen und der antiviralen Medikation kümmern. Die Impfbeauftragten bekommen abhängig von der Größe des Pflegeheims eine Sonderzahlung von bis zu 1.000 Euro monatlich.
Gemäß der gemeinsamen Erklärung können die Einrichtungen grundsätzlich Pflegefachpersonen im Wege der ärztlichen Delegation in die Durchführung der Corona-Impfungen einbinden.
Passend dazu: Pflegeschutzbund: Maskenpflicht für Pflegeheimbewohner aufheben
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