Corona

Leitfaden für Pflegeheime: Ethisch handeln in der Pandemie

Mit einem Leitfaden möchte die Ethikkommission der Pflegekammer Niedersachsen die Verantwortlichen in den stationären Pflegeeinrichtungen dabei unterstützen, nach ethischen Prinzipien Entscheidungen zu treffen und zu handeln.

Foto: Werner Krüper Laut Ethikkommission müsse es auch in der Pandemie möglich sei, Abschied von sterbenden Bewohnern zu nehmen.

Die Corona-Pandemie ist auch für Pflegeheimbewohner mit Freiheitseinschränkungen verbunden. Um sowohl größtmöglichen Schutz zu gewährleisten als auch die Freiheitsrechte zu wahren, „müssen Infektionen zeitnah […] identifiziert werden“, so die Empfehlung. Außerdem solle den Pflegebedürftigen ermöglicht werden, durch Angehörigenbesuche am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und Schutzmaßnahmen abzulehnen, solange sie dabei niemanden gefährden. Insbesondere demenziell veränderte Bewohner seien durch Teilhabe am gesellschaftlichen Leben vor einer sozialen Isolation zu schützen.

Zudem sollten die Verantwortlichen in den Pflegeeinrichtungen die Mitarbeitenden entlasten, indem sie „auf Unterstützungsangebote ambulanter Dienste und ehrenamtlicher Hospizdienste zurückgreifen“, so die Empfehlung der Ethikkommission. Darüber hinaus sei es wichtig, im Sinne der Resilienzbildung die fachliche Kompetenz der Mitarbeitenden zu bestätigen und ihr Selbstwertgefühl zu stärken.

Der vollständige Leitfaden steht zum kostenlosen Download bereit.